Klimabohne Café-u. Cargobike-Kultur
Dreiheiligenstraße 21a
A-6020 Innsbruck
Tel: +43 (0) 680 1232576
Mail: info@klimabohne.at
Web: https://klimabohne.at/
Klimabohne Café-u. Cargobike-Kultur
Die Idee der Klimabohne entstand 2018 als Produkt einer Klimabündnis-Partnerschaft zwischen Vorarlberg und der kolumbianischen Regenwaldregion Chocó. Damals organisierte der spätere Unternehmensgründer Daniel Sperl im Rahmen der Aktion „Klimabohne on Tour“ den Transport der ersten 100 kg Kaffee per Segelschiff von Sta. Marta, Kolumbien bis Amsterdam. Von dort wurde die weit gereiste Ware im Zuge einer 2-wöchigen Kampagne auf fünf Lastenrädern bis nach Bregenz transportiert.
Ziel war es schon damals bei Konsument:innen dieses alltäglichen Produktes ein Bewusstsein für den langen Transportweg zu schaffen sowie eine direkte Verbindung zu den Produzent:innen herzustellen. Deshalb wird der handverlesene Arabica-Kaffee direkt von der Umweltschutz-Organisation Serraniagua bezogen, die im kleinen Bergdorf El Cairo zusammen mit etwa 35 kleinbäuerlichen Familien den klimafreundlichen Kaffeeanbau unter Schattenbäumen, die Förderung von agrarökologischer Produktion sowie die Ausweitung von Naturschutzgebieten vorantreibt.
2020 erfolgte die Unternehmensgründung der Klimabohne mit Sitz in Innsbruck. Einmal pro Jahr wird seither der Rohkaffee direkt von den kolumbianischen Partnern gekauft und mit der Kraft des Windes nach Europa gesegelt. Die Röstung erfolgt in Kooperation mit zwei lokalen Klein-Röstereien in Innsbruck und Vorarlberg. Obwohl die Kaffeemenge inzwischen zu groß für einen Transport per Lastenrad ab Hafen ist, spielt dieses als Zustell-Vehikel für die Letzte Meile immer noch eine tragende Rolle im Gesamtkonzept.
Langfristig möchte sich die Klimabohne als ein gemeinwohlorientiertes Unternehmensmodell in der Region etablieren und dabei Wege aufzeigen, wie sich wirtschaftlicher Erfolg in kleinstrukturierten Kreisläufen vom vorherrschenden Dogma des ewigen Wachstums entkoppeln lässt. Daniel Sperl und seine kolumbianische Partnerin Carolina Osorio Rogelis setzen dafür auf Kooperation und Netzwerke. Zudem wird ihm Rahmen von Aktionsständen Bewusstsein für die Schieflage der globalen Lebensmittelmärkte geschaffen. Über alle dem steht für die Klimabohne das Ziel in der gesamten Handelskette die bestmögliche Bedingungen für Klima, Mensch und Umwelt sicherzustellen.
